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Zucchini

Wir bauen gutes Gemüse in der Region an,
halten Workshops & schneiden Obstbäume

Zucchini gehören zu den Kürbisgewächsen, die zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit zählen. Ursprünglich in Amerika beheimatet, wurde die Zucchini in Italien im 19. Jahrhundert gezüchtet und hat sich dann über Südeuropa verbreitet. Viele besondere Sorten — es gibt runde bis längliche, weiße, grüne, gestreifte und gelbe — haben daher italienische und französische Namen.

Wir haben derzeit folgende Sorten im Anbau:

  • Cocozelle de Tripolis (Verte non coureuse d’Italie): eine traditionelle hell- und dunkelgrün-gestreifte Spezialitäten-Zucchini mit feinem Geschmack — unsere geschmacklichliche Lieblingssorte neben der Rumänischen Cremefarbigen. Die Pflanzen sind anspruchslos und kommen früh in einen hohen Ertrag. Ihre kleinen Zucchini können im Salat oder als Rohkost gegessen werden.
  • Rumänische Cremefarbige (Erhaltersorte): eine hellgrüne, bis fast weiße Delikatesssorte mit zart-cremigem Fleisch und dünner Schale, die sehr gut für Zucchinicreme, Suppen und Pfannengemüse geeignet ist.
  • Auslese Sativa Gelb: früh ansetzende, gelbe Sorte mit sehr zarter Schale und besonderem Geschmack — eine Augenweide in einer bunten Zucchini-Gemüsepfanne. Kleine Zucchini können im Salat oder als Rohkost gegessen werden.
  • Verte de Maraichers (Pro Specie Rara-Erhaltersorte): Diese alte, ertragreiche, dunkelgrüne Sorte und keulenförmiger Form. Die aus der Genfersee-Region stammende Zucchini hat eine etwas festere Schale und saftiges, festes Fruchtfleisch und eignet sich daher besser als andere Sorten als Grillgemüse. In der Gemüsepfanne (Ratatouille) zerkocht sie nicht so leicht und behält ihre Form.

Verwendung

Zucchini sind vielfältig verwendbar: während die ganz kleinen, jungen Früchte auch roh z.B. in Salaten verwendet werden kann, ist der Klassiker der Verwendung wohl ein buntes Ratatouille oder eine asiatische Gemüsepfanne. Sie machen sich super in überbackenen Aufläufen, als Antipasti-Creme oder Zucchinisuppe, Zucchini-Kartoffelpuffer, in dicken Scheiben gegrillt oder aber als “Saftigmacher” im Schokoladen-Zucchinikuchen. Der Kreativität ist keine Grenzen gesetzt und es gibt wohl hunderte verschiedene tolle Rezepte. Auch die gelbe Blüte kann verzehrt werden, z.B. in einem Omelette (solange nur männliche Blüten verwendet werden, schmälert dies den Ertrag kaum).

Marinierte Zucchini mit Minze als Vorspeise
Ursprungsrezept: Fattoria La Vialla

Zutaten: Zucchini, Olivenöl, gealterter Pecorino/Parmesan, ½ unbehandelte Zitrone, Minzblätter, Pfefferkörner, Salz

Zucchini wird gewaschen und der Länge nach in feine Scheiben filettiert. Die Scheiben werden mit Minzblättern, Salz, Zitronensaft, Olivenöl und etwas geriebener Zitronenschale in einen tiefen Teller gegeben und abgedeckt im Kühlschrank mariniert (mindestens 3 Stunden). Zum Servieren lässt man die Zucchinischeiben abtropfen, Raumtemperatur annehmen und garniert sie mit Pecorino-/Parmesan-Spänen oder -Scheiben und ein paar Minzblättern.

Panierte Zucchini mit Schnittlauch-Kräuterquark
Zutaten für 2 Personen: 2 Zucchini, Weizenmehl, Paniermehl/Semmelbrösel, 2 Eier, Salz, Pfeffer, Oregano, Bohnenkraut

Eier mit Kräutern, Salz und Pfeffer verquirlen. Zucchini diagonal in 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden und der Reihe nach in Mehl, in der verquirlten Eiermasse und am Schluss in Paniermehl/Semmelbrösel wenden. In einer großen Pfanne wird reichlich Olivenöl auf mittlerer Hitze (6 von 9) erhitzt. Sobald das Öl heiß genug ist, werden die Zucchini von beiden Seiten ausgebacken bis sie von beiden Seiten goldgelb sind. Dazu passt ein erfrischender Kräuterquark: Schnittlauch wird kleingeschnitten und mit Quark, Salz und Pfeffer sowie ggf. einem Schuss Sahne verquirlt.

Zucchini-Pfannkuchen mit Kräuterquark
Zutaten für ca. 3 Personen: 200 Gramm Mehl, 2 Eier, 1 Zucchini, Milch, Salz, Pfeffer, Öl/Butter, ca. 250 Gramm Quark, frische Kräuter, ggf. Bockshornkleesamen, Schwarzkümmel

Die Zucchini wird fein gerieben/püriert und mit dem Mehl mit den Eiern gemischt. Nun gibt man noch Milch dazu, bis der Pfannkuchenteig flüssig genug ist und mischt noch ca. 1/2 TL Salz und etwas Pfeffer bei. Wer mag, kann noch Bohnenkraut, gemahlene Bockshornkleesamen und/oder Schwarzkümmel beimischen. Einer Pfanne werden dann in Öl/Butter bei mittlerer Hitze relativ dünne Pfannkuchen ausgebacken. Für den Kräuterquark mischt man Quark mit etwas Milch bis eine sämige Konsistenz entsteht und schmeckt ihn mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern ab.

Schokoladenkuchen mit Zucchini
Zutaten: 3 Eier (getrennt), 400 g Zucchini, 300 g Mehl, 200 g (Kokosblü- ten-)Zucker, 125 ml Pflanzenöl, 50 g Kakaopulver, 1 TL Natron, 1/2 Tüte Backpulver, 1 TL Zimt, evtl. Kakaonibs

Zucchini grob raspeln und in einem Sieb etwas abtropfen lassen. Aus Eigelb, Mehl, Zucker, Öl, Kakao, Natron, Backpulver und Zimt einen Teig anrühren. Wer es noch schokoladiger möchte, kann zusätzlich Kakaonibs in den Teig geben. Anschließend Zucchini unterrühren. Eiweiß steif schlagen und unterheben. In einer gefetteten Form bei 180 Grad für 30-45 Minuten backen. Schmeckt auch Leuten, die Zucchini nicht mögen ;-)

Inhaltsstoffe

Zucchini enthalten hauptsächlich Wasser, viele Vitamine und sind kalorienarm.

Giftigkeit

Wie bei allen Kürbis- und Gurkengewächsen kann es unter Umständen dazu kommen, dass sie sich mit Zierkürbis verkreuzen. Bitteren Früchte enthalten Cucurbitacine (giftig) und dürfen nicht verzehrt werden. Auch kleine Mengen können Magen- und Darmprobleme bis hin zu lebensbedrohlichen Schäden verursachen. Um auf Nummer sicher zu gehen, probiert man am besten vorab die Zucchinispitze, an der die Blüte saß — bei Bitterkeit nicht essen.

Ernteanteil

Zucchini war/ist in Ernteanteilen im Juli und August 2020 enthalten.