Endiviensalat (Cichorium endivia) erinnert viele sicherlich an Großmutters Küche — in der hervorragenden Kombination mit Kartoffel in allen Formen und Variationen. Die wilde Endivie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird v.a. seit dem 19. Jahrhundert in bedeutendem Umfang auch außerhalb angebaut. Sie wird im Handel meist mit Tellern gebleicht oder es werden selbstbleichende (geschlossen wachsende) Sorten angebaut. Als eigene Art verkreuzt sie sich nicht mit Wegwarte, Radicchio und Puntarelle. Und zu guter letzt enthält sie viel wesentlich mehr gesunde Inhaltsstoffe als Kopf- und Blattsalate.
Wir haben derzeit folgende Sorten im Anbau:
- Nuance
- Wallone (Frisée-Typ)
- Zuckerhut
Ernteanteil
Endivien sind in Ernteanteilen ab Ende September bis zum Saisonende enthalten.
Verwendung
Endivien gehören zu den Zichorien und sind somit näher mit der einheimischen Wegwarte, dem Radicchio und der Puntarelle verwandt als mit “normalem” Salat. Dementsprechend sind sie auch meist leicht bitter im Geschmack — genau das Richtige für die kühleren Tage und die nahende Erkältungssaison. Wem das zu bitter ist, der wäscht sie mit (lau-)warmem Wasser oder blanchiert sie in kochendem Salzwasser. Bei letzerer Methode kann man die abgeseihten, blanchierten Blätter dann kreativ wie anderes Blattgemüse verkochen, z.B. als Gemüselasagne, Quiche, im Kartoffelgratin, als lauwarmer Salat mit Nüssen und Feta, …
Prinzipiell können die folgenden Rezepte mit anderen Blattzichoriensorten und -arten sowie mit Braun- und Schwarzkohl gekocht werden — z.B. mit Zuckerhut, Chicorée, Frisée, Radicchio und Co. Geschmacklich unterscheiden sich die Ergebnisse jedoch bisweilen stark — aber alle sind einen Test wert!
Wirkung
Die Bitterstoffe (v.a. Intybin und Inulin), die viele mit Endivie assoziieren, sind weitestgehend bei den heutigen Sorten reduziert. Sie sind jedoch eigentlich sehr gesund, wirken appetitanregend und positiv für das gesamte Verdauungssystem. Sie hat einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen, v.a. Vitamin A, B und C sowie Kalium, Phosphor, Calcium, Eisen und Magnesium.
Besonderheiten bei der Lagerung
keine (wie Salat)