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Biointensiver Gemüsebau

Wir bauen wertvolles Gemüse an, was einfach gut schmeckt.
Fast alles von und aus einer Hand und mit viel Liebe.

Gute Lebensmittel

Es gibt Nahrungsmittel und es gibt Lebensmittel. Wir bauen Gemüse an, was auf gutem natürlichem und ausgewogenem Boden wachsen darf und nicht systematisch mit Wasser und Stickstoff aufgedunsen wird. Wir bauen Lebensmittel an, die wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Enzyme und andere lebenswichtige Stoffe beinhalten.

Damit das auch bei euch ankommt, ernten wir am Ausgabetag morgens frisch für euch vom Feld. So sind die Wege denkbar kurz, die Zeit, bis das Gemüse bei euch ist, so gering wie möglich. Und durch unsere Anbauweise hält das Gemüse sehr lange frisch, wie uns unsere Kund:innen immer wieder gern bestätigen.

Wir verzichten vollständig auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Hybridsaatgut. Zusammen mit einem funktionalen Ökosystem und guten Böden sorgt dies für einen hohen Wert des Gemüses für den Menschen, wie immer wieder durch den Geschmack klar wird.

»Ich bin wirklich begeistert von dem Projekt, dem Garten, den ich hier sehen durfte. […] So was brauchen wir!«
Dr. Martin Grassberger, Buchautor und Professor für Pathologie und Humanbiologie

Biointensiv — was ist das

Klimapositive Landwirtschaft

Wir reduzieren unseren und damit auch euren CO2-Fußabdruck unter anderem durch den Einsatz von speziell hergestellter EBC-zertifizierter Pflanzenkohle. Bei der CO2-neutralen Pyrolyse entsteht nutzbare Energie (dadurch wird die Herstellung bereits CO2-negativ), das Resultat ist eine Pflanzenkohle, die nach dem “Terra Preta” Prinzip CO2 und Nährstoffe für hunderte Jahre im Boden speichern kann. Weitere Helferlein für Klimaschutz und Stickstoffbindung sind Urgesteinsmehl und der Verzicht auf Pflügen oder Schwarzbrache im Winter.

Durch den Einkauf und Genuss von regional-saisonalem Obst und Gemüse kann jeder bis zu 0,6 Tonnen (600kg) sparen. Das sind immerhin 5% des deutschen Durchschnittverbrauchs pro Kopf.

In unserem Anbaugebiet am Alpenrand können wir ungefähr von Mai bis Ende Oktober Gemüse und Kräuter ernten. Ab Mai könnt ihr euren Gemüseanteil einmal wöchentlich am Mittwoch bei uns abholen. Wir kaufen nichts zu, es gibt nur die regionale, lokale Ernte von unserem Acker. Zu eurem Gemüse bekommt ihr Zubereitungstipps & Rezepte, Infos zu den Sorten und gärtnerische Tipps.

Wir bauen alles Gemüse für dich mit viel Sorgfalt und Liebe in Handarbeit an. Es kommen keine chemisch-synthetischen Pestizide zum Einsatz. Es wird reif und zum Abholtermin geerntet. Frisch geerntetes und kurz transportiertes Gemüse enthält deutlich mehr wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Nährstoffe als schon tagelang transportierte Nahrungsmittel.

Artenvielfalt & Naturschutz

Dein Beitrag des Ernteanteils hilft uns nicht nur, unsere Arbeit und den Gemüsebau zu finanzieren. Er hilft uns auch, den angrenzenden Naturschutzhang und das angrenzende Grünland zu pflegen. Das ist ein wichtiger Beitrag in der Region, um die Artenvielfalt, Insekten, Wildtiere zu verbessern bzw. vor dem Aussterben zu bewahren.

Wir bewirtschaften aktuell neben den 1500m2 Ackerland für den Gemüsebau auch 0,1 Hektar Naturschutzhang (50 Grad und mehr Hangneigung), sowie 0,8 Hektar Grünland. Dieses mähen wir überwiegend mit einem Balkenmäher und in Parzellen zu verschiedenen Zeitpunkten, um die Insekten zu schonen und Artenreichtum zu erhalten.

Aktuell stehen auch drei Bienenvölker auf unserer Fläche, welche wir mit befreundeten Imker:innen zusammen betreuen. Auch das kostet einiges an Zeit und Aufwand, nützt uns aber auch viel, denn die Bienen sorgen dafür, dass unser Gemüse fleißig bestäubt wird.

Gesunder Boden

Aber auch unter der Erde gibt es viel zu pflegen, denn der Boden sorgt erst dafür, dass wir überhaupt Pflanzen anbauen und ernten können und diese auch wertvoll und nahrhaft für den Menschen sind. Viele Gärtnereien düngen mit zugekauften unausgeglichenen Düngemitteln, um besseren Ertrag zu bekommen und nutzen zugekauften Kompost, der allerdings oft die Böden langfristig eher kaputt macht als hilft. Wir pflegen stattdessen unseren Boden mit ausgewogenen, nachhaltigen und humusaufbauenden Düngemitteln und Kompostend, die wir überwiegend selbst herstellen. Wir hinterlassen also unseren nachfolgenden Generationen besseres Land statt schlechteres.

Dafür müssen wir aber viel Aufwand in den Wiederaufbau des Bodens stecken, z.B. mit Mikroorganismenpräparaten, eigens hergestellten Komposten, Wurmkompost oder Bokashi. Da wir das Wissen haben, dass lokale Mikroorganismen wichtig sind, stellen wir einige der Mikroorganismenpräparate auch selbst her. Unser Kompost und Bokashi wird fermentiert und kann dadurch seine volle Wirkung entfalten während sehr wenig CO2 bei der Kompostierung ausgast. Bei professionellen Kompostwerken hingegen gast sehr viel CO2 aus und der Wert für den Boden ist sehr gering. Die Herstellung von eigenem guten Kompost, Bokashi und Mikroorganismenpräparaten erfordert allerdings viel Zeit und Wissen. Mit eurem Ernteanteilsbeitrag können wir dies mitfinanzieren.