Paprika

Wir bauen gutes Gemüse in der Region an,
halten Workshops & schneiden Obstbäume

Paprika stammen ursprünglich aus Südamerika, Wildformen wurden bereits um 7.000 v. Chr. genutzt. Kolumbus brachte sie (vmtl. Chili) als Würzmittel “Pimienta” (Pfeffer) von seiner Reise nach Europa, über Jahrhunderte wurden tausende von Sorten in allen Größen und Schärfegraden gezüchtet — hier werden nur die milden Block- und Spitzpaprika beschrieben.

Wir haben derzeit folgende Sorten im Anbau:

  • Sweet Chocolate (Reinsaat Saatgut): längliche dickfleischige Früchte, die recht früh von dunklem Grün nach Schokoladenbraun-ziegelrot abreift. Auch grüne Früchte sind schon aromatisch.
  • King of the North: Von grün nach rot abreifender Blockpaprika mit mittelgroßen, eher dickwandigen Früchten mit sehr guter Freilandeignung durch kurze Reifezeit. Das Saatgut stammt von einem Demeterhof aus dem Münsterland, der nur mit Pferden bewirtschaftet wird und wird über Dreschflegel bezogen.
  • Ferenc Tender: Eine von ReinSaat gezüchtete, sehr frühreifende Freilandsorte mit großen, spitzen, von Hellgelb auf Orangerot intensiv süß-aromatisch abreifenden Früchten.

Verwendung

Gemüsepaprika werden unreif (grün, gelb) oder reif (rot) in der Küche verwendet — roh im Salat, eingelegt oder eingemacht, fermentiert, gekocht oder gefüllt. Gewürzpaprika (z.B. für Ungarisches Gulasch) haben wir unter Chilis gelistet, da sie meist leicht scharf sind. Die grünen Teile der Pflanze sind leicht giftig und sollten nicht verwendet werden — wie bei vielen anderen Nachtschattengewächsen.
Paprika hält sich roh ca. 2-3 Tage, im Kühlschrank ungefähr eine Woche.

Gefüllte Paprika mit Feta
Zutaten: Block- oder Spitzpaprika, Feta aus Schaf-/Ziegenmilch, Olivenöl, 1 Zehe Knoblauch, mediterrane Kräuter, Salz, Pfeffer.
Der Backofen wird auf 180 °C mit Ober- und Unterhitze vorgeheizt. In einer Schüssel zerkleinert man genügend Feta zum Füllen der Paprika, rührt 1 rohes Ei und einen Schuss Olivenöl unter und würzt die Mischung mit einer gehackten Zehe Knoblauch, wenig Salz (Feta ist bereits salzig!), Pfeffer und mediterranen Kräutern (Thymian, Oregano/Majoran, Rosmarin, …).
Stiel und Kernhaus der Paprika werden entfernt und die Ei-Feta-Masse in die Paprika gefüllt. Fertig befüllt legt man sie so auf ein geöltes Backblech, dass möglichst wenig Flüssigkeit beim Backen auslaufen kann. (Wenn das Backen schneller gehen soll, kann man die Paprika auch halbieren.) Die gefüllten Paprika werden nun ca. 30-45 Minuten lang gebacken bis die Füllung eine goldgelbe Farbe hat und die Paprika weich sind. Dazu passt Weißbrot/Kartoffeln oder Reis.

Tomatensauce mit grüner Paprika
Zutaten: Alle Zutaten für Tomatensauce (Zwiebel, Knoblauch, Kräuter, Tomaten, Öl) sowie grüne Paprika.
Zubereitung: Diese Woche gibt’s ein ganz einfaches und schnelles Rezept. Denn Nudeln mag sowieso jeder, aber auch aus Fertigsauce oder mit einfachen Zutaten kann eine Tomatensauce aufgewertet werden. Dazu brät man auf mittlerer Hitze die grünen in Würfel geschnittenen Paprika ca. 5 Minuten an, bis das Fleisch weich ist. Dann gibt man die Tomatensauce hinzu und lässt alles zusammen noch rund 10 Minuten ziehen (nicht kochen!). Die Sauce bekommt einen tollen Geschmack und die grünen Paprika verlieren ein wenig von ihrem sonst recht intensivem Aroma.

Wirkung

Paprika/Chili/Peperoni enthalten unter anderem relativ viel Vitamin C, viele Flavonoide und Carotine. Die Schärfe liefert das Capsaicin, das einen Hitze- oder Schmerzreiz auslöst — je schärfer die Frucht, desto mehr Capsaicin enthält sie. Capsaicin wirkt verdauungsfördernd, bei äußerlicher Anwendung wärmend (z.B. in Wärmecremes/-pflastern gegen Rheuma und Gliederschmerzen) und hat antibiotische/desinfizierende Eigenschaften (Abtötung bakterieller Krankheitserreger und Pilze).

Ernteanteil

Paprika war/ist immer mal wieder in Ernteanteilen ab Ende August 2020 enthalten.**

Rezepte mit Paprika