Estragon (Artemisia dracunculus) ist eine bis 2 Meter hohe, mehrjährige, mit Wermut verwandte Gewürzpflanze. Ihr ursprüngliches Vorkommen erstreckt sich von Osteuropa bis Asien und von Kanada bis Mexiko.
Wir haben derzeit folgende Sorten im Anbau:
Verwendung
Zum Würzen oder als Tee können junge Triebspitzen und Blätter genutzt werden. Getrocknet schmeckt er nicht ganz so intensiv, gefroren hat man ihn auch im Winter für (Geflügel-) Soßen und (Kartoffel-) Suppen bereit. Traditionell wird die Heil- und Würzpflanze zum Aromatisieren von Essig, Öl, Senf, sauren Gurken, Suppen, Marinaden (z.B. für Fleisch und Gemüse) bis hin zu Limonaden und Cocktails (in Verbindung mit Ingwer oder Zitrone) verwendet. Im Frühjahr würzt Estragon die “Sauce Hollandaise” für frischen Spargel.
Estragon-Senf
Zutaten: Senfkörner (helle sind mild, dunkle schärfer), frischen Estragon, etwas Wasser, Weinessig, Salz, Pfeffer, Zucker
Die Senfkörner werden in einem Mixer gehackt oder in einem Mörser zu Senfmehl zerstoßen, dann wird Estragon und einige Pfefferkörner zugegeben und weiter püriert/gehackt. Man gibt etwas Wasser in das Senfmehl und lässt es quellen, bevor man den Senf mit Weinessig, Salz, Pfeffer und ggf. Zucker (muss vorher in lauwarmem Wasser gelöst werden) abschmeckt. Vor dem Gebrauch lässt man den Senf einige Tage im Kühlschrank durchziehen.
Wirkung
Estragon enthält ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe und wird als Appetitanreger und Magenfreund verwendet. Zudem soll er gegen Blähungen, schlechte Verdauung, Magenübersäuerung u.v.m. wirken.
Ernteanteil
Estragon war/ist immer mal wieder in Ernteanteilen zwischen Juni und Oktober enthalten.**
Besonderheiten bei der Lagerung
keine.