Fenchel ist eine alte, mediterrane Kulturpflanze, die außerhalb Südeuropas die Gemüter zu teilen scheint… Am weitesten verbreitet ist die Nutzung von Knollen- und Gewürzfenchel — letzterer bildet keine Knollen (verdickte Blattscheiden) aus, kann aber ebenso als Gewürzpflanze verwendet werden. Im Mittelmeerraum werden Stängel und Samenstände des “Wilden Fenchels” traditionell zum aromatisieren von Oliven in Salzlake verwendet.
Wir haben derzeit folgende Knollenfenchel-Sorten im Anbau:
- Perfektion: Sorte für Frühjahrs- und Herbstanbau mit flach-breiten, weißen Knollen
- Fino: Sorte für Frühjahrsanbau mit länglichen, weißen Knollen
Verwendung
Fenchel kann roh, gedünstet (der Klassiker: Fenchelrisotto) oder gebacken (z.B. als Ofengemüse oder Fenchelauflauf) gegessen werden. Dabei kann die gesamte Pflanze — Knolle, Grün, und — falls vorhanden — Samen verarbeitet werden. Das Grün kann als kräftiges Gewürz für Salate, Aufstriche, Saucen (z.B. in der “Vinaigrette”), Suppen, etc. verwendet werden, die Samen als Tee, als Gewürz für Fischgerichte, Brot, oder als Erfrischungsdrops nach dem Essen (in der indischen Küche).
Wirkung
Fenchel findet Verwendung als Mittel gegen Husten, Magen-Darm-Beschwerden oder als Beruhigungsmittel.
Ernteanteil
Fenchel ist in Ernteanteilen ab Ende Juni enthalten.
Besonderheiten bei der Lagerung
Fenchelgrün beim Umpacken in den Kühlschrank entfernen und separat lagern. Am besten bei um die 4 – 6 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit weit unten im Kühlschrank und in Schubladen lagern. Sollte keine Schublade zur Verfügung stellen (oder diese zu trocken werden), kann man das Gemüse in Gefrier- oder Zip-Beutel einpacken.