Lauch oder Porrée stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ging aus dem Ackerlauch hervor, der bereits in der Antike kultiviert wurde. Die zweijährige Pflanze bildet im zweiten Jahr hübsche, große Blüten — kann ab dem Zeitpunkt des Aufstängelns (Blütenbildung) allerdings nicht mehr verzehrt werden.
Wir haben derzeit folgende Sorten im Anbau:
- Freezo (Herbst- und Winterlauch): Eine dunkel/blau-gefärbte, kräftig-wüchsige, sehr frostharte, späte Sorte, die ab Dezember bis in den Mai hinein geerntet werden kann.
- Links vor rechts! (Herbst- und Winterlauch): Eine winterharte Dreschflegel-Kreuzung alter Landsorten. Wegen sehr langsamem Wachstum eher als Winterlauch bzw. zur Überwinterung im Freiland geeignet.
- Siegfried 2 (Herbst- und Winterlauch): Eine langsam wachsende Sorte mit mittelgrünen Blättern und kräftigem Stängel, die starke Fröste erträgt. Sie ist zur Überwinterung im Freiland geeignet uns stängelt im Frühjahr relativ langsam auf.
- Starozagorski kamuš (Sommer- und Herbstlauch): Die in Bulgarien sehr beliebte Lauchsorte wächst schnell und bildet schlanke und ungewöhnlich lange, hellgrüne Stangen. Sie ist eine Sommer- und Herbstsorte und nicht winterhart.
Verwendung
Lauch schmeckt hervorragend in einer Lauch- oder Kartoffelsuppe (Suppengrün!), in einer Quiche/Lauchtarte oder als Gemüsebeilage. Alternativ kann man ihn auch für fast alle Speisen als Zwiebelersatz verwenden. Entgegen der oftmals verbreiteten Ansicht, nur der “weiße Schaft” sei essbar, schmecken alle Teile inklusive der grünen Blätter hervorragend und können zum Kochen verwendet werden.
Wirkung
Lauch enthält Vitamin C, Vitamin K und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Magnesium und die Spurenelemente Eisen und Mangan, der intensive Geschmack rührt von Schwefelverbindungen her. Lauch kann bei der Verdauung — wie Zwiebeln und Knoblauch — zu Blähungen führen.
Ernteanteil
Sommerlauch war/ist immer mal wieder in Ernteanteilen ab Mitte September enthalten, Herbst-/Winterlauch ab April.
Besonderheiten bei der Lagerung
keine